Tattooentfernung

Tattoos sind beliebt wie noch nie. Jedoch bedenken Viele nicht, dass ein solches Tattoo eigentlich eine dauerhafte Veränderung der Haut beinhaltet. Und wenn dann der eintätowierte Name des Partners aufgrund des Endes der Beziehung nicht mehr aktuell ist, kann es schwierig werden.

Zuerst die schlechte Nachricht: Wenn Sie glauben, dass das Stechen des Tattoos schon schmerzhaft war, dann sollten sie sich bei der Entfernung darauf einstellen, dass es noch mehr weh tun kann. Das ist sicher von vielen Faktoren abhängig. Zum Beispiel davon, wie komplex und damit groß das Tattoo ist, das entfernt werden soll und ob es mehrfarbig ist oder nicht.

Das Prinzip sieht folgendermaßen aus: Mit Hilfe eines Lasers wird die betreffende Hautpartie gepulsed. Welcher Laser zum Einsatz kommt und wie lange die Pulsdauer ist (zwischen Nanosekunden und Picosekunden) hängt vom verwendeten Farbstoff und der Tiefe in der Haut ab, in der dieser ruht. Der Laser erhitzt die Farbpigmente so, dass diese zerplatzen und die Bruchstücke werden dann vom Körper abtransportiert. Ob die Bruchstücke toxisch oder krebserregend sein können, ist nicht abschließend geklärt. Manche Tattoos lassen sich zudem nicht vollständig entfernen.

Es ist extrem wichtig, dass Sie vor einer Tattooentfernung gut untersucht werden. Denn sollte sich im Tattoo ein bösartiger Tumor verstecken, darf dieser nicht weggelasert werden. Die Laser sind außerdem so lichtstark, dass nur ausgebildetes Personal diese Anwendung durchführen darf. Die möglichen Nebenwirkungen bei einer falschen Auswahl des Lasers oder dessen Einstellungen sind umfangreich:

  • Verbrennungen
  • Pigmentveränderungen (entweder vorübergehend oder dauerhaft)
  • Entzündungen
  • Narbenbildung

Die Augen müssen bei den Behandlungen immer geschützt sein. Sie werden einen Pflegeplan mitbekommen, an den Sie sich explizit halten müssen, da dieser entscheidend für das Ergebnis der Tattooentfernung ist.

Die Tattooentfernung wird zum 31.12.2020 unter Arztvorbehalt gestellt. Ab dem 31.12.2021 müssen definierte Anforderungen an die Fachkunde erfüllt werden. Begeben Sie sich also bitte jetzt schon in fachkundige Hände. Der Tätowierer hat diese Fachkunde nicht. Wir beraten Sie gerne.

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